@article{leserin_leser, title={PATIENTENINFORMATION UNZUFRIEDEN MIT DER FIGUR-HABE ICH EINE ESSSTÖRUNG?}, abstractNote={übergeht, ist nicht leicht zu erkennen. Essstörungen beginnen oft in der Phase des Erwachsenwerdens. Am häufigsten sind Mädchen und junge Frauen betroffen. Aber auch Jungen und Männer können daran erkranken. Essstörungen können sich auf ver-schiedene Weise zeigen: ■ Magersucht (Anorexie): Untergewicht durch star-ken Gewichtsverlust; vor allem durch Hungern, aber auch durch Erbrechen, übermäßig viel Sport oder Medikamente wie Abführmittel; ständiges Wiegen und Kalorienzählen, panische Angst zuzunehmen; Betroffene fühlen sich trotz Untergewicht zu dick. Sie verstehen nicht, dass ihr Verhalten krankhaft ist. ■ Bulimie (Bulimia nervosa): Essanfälle als Haupt-merkmal: große Portionen werden heimlich und hastig verschlungen; Betroffene können nicht kon-trollieren, was und wie viel sie essen; nach den Essanfällen kommt es zu Schuldgefühlen; um die Kalorien wieder los zu werden, steuern Betroffene gegen, zum Beispiel mit Erbrechen, Fasten, Diä-ten, Medikamenten oder übermäßigem Sport. ■ unkontrollierte Essanfälle ohne Gegensteuern (Binge-Eating-Störung): Wiederkehrende, unkon-trollierte Essanfälle: öfter als einmal pro Woche über mindestens 3 Monate; gestörtes Hunger-und Sättigungsgefühl; Betroffene sind häufig über-gewichtig oder fettleibig; sie leiden unter den Ess-anfällen und ekeln sich vor sich selbst. Diese Formen können auch ineinander übergehen. Ihnen ist gemeinsam, dass sie mit seelischen Pro-blemen und einem niedrigen Selbstwertgefühl einher-gehen. Viele Betroffene versuchen unbewusst, ihre inneren Konflikte über das Essverhalten zu lösen. Die Erkrankung verläuft meist über mehrere Jahre. Kennzeichnend für alle Essstörungen ist, dass die Verhaltensänderungen verheimlicht und Interessen vernachlässigt werden. Den Betroffenen fehlt oft geistig und körperlich die Kraft. Sie ziehen sich in vielen Fällen von Familie und Freunden zurück.}, author={Leserin and Leser} }