Präsentismus in der Hochschule
Warum gehen Mitarbeiter krank zur Arbeit und wie können negative Effekte abgeschwächt werden? release_kpm5a237hnbdlfwetgbobb5zzi

by Rebecca Komp, Patrizia Ianiro-Dahm, Simone Kauffeld

Published in Prävention und Gesundheitsförderung by Springer Science and Business Media LLC.

2021  

Abstract

<jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec> <jats:title>Hintergrund</jats:title> Empirische Studien zeigen, dass mehr als zwei Drittel der Beschäftigten trotz Krankheit zur Arbeit gehen. Dieser sog. Präsentismus bringt sowohl gesundheitliche und motivationale Risiken für die Mitarbeiter als auch wirtschaftliche Risiken für die Organisation mit sich. </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ziel der Arbeit</jats:title> Die durchgeführten Studien fokussieren Möglichkeiten zur Verringerung der negativen gesundheitlichen Effekte und entwickeln Maßnahmen zur generellen Vermeidung von Präsentismus am spezifischen Setting Hochschule. </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Methode</jats:title> An einer deutschen Hochschule erfolgte eine quantitative Befragung (<jats:italic>n</jats:italic> = 308) zur Prävalenz von Präsentismus, dessen Zusammenhang mit körperlichen Beschwerden untersucht wurde. Weiterhin wurden potenziell moderierende Effekte der Ressourcen Erholung, Achtsamkeit und Work-Life-Balance (WLB) betrachtet. Eine qualitative Studie explorierte auf Grundlage von Interviews (<jats:italic>n</jats:italic> = 11, qualitative Inhaltsanalyse) Gründe für Präsentismus und potenzielle Maßnahmen, um diesem entgegenzuwirken. </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ergebnisse</jats:title> Die quantitativen Ergebnisse zeigen, dass Präsentismus im Hochschulkontext vertreten ist und körperliche Beschwerden begünstigt. Die Ressourcen Erholung, Achtsamkeit und WLB können bei hoher Ausprägung die negativen gesundheitlichen Effekte von Präsentismus abschwächen. Bei niedriger Ausprägung verstärken sie die Effekte. Die qualitative Analyse machte deutlich, dass quantitative Arbeitsbelastung, Pflichtgefühl sowie das Gefühl, noch leistungsfähig zu sein, zentrale Gründe für Präsentismus sind und zum Beispiel die Unterstützung eines gesundheitsförderlichen Organisationsklimas oder Vertretungsregelungen geeignete Gegenmaßnahmen darstellen. </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Diskussion</jats:title> Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund verhaltens- und verhältnispräventiver Maßnahmen diskutiert und praktische Implikationen abgeleitet. </jats:sec>
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Type  article-journal
Stage   published
Date   2021-01-13
Language   de ?
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ISSN-L:  1861-6755
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