Zum Langzeitverhalten von Brettstapel-Beton-Verbunddecken
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by
Jörg Schänzlin, Universität Stuttgart, Universität Stuttgart
2003
Abstract
Durch die Verbindung von Brettstapelelementen mit einem Aufbeton werden mehrere Vorteile gegenüber reinen Stahlbeton- oder Holzdecken erzielt. So verbessert man durch die Brettstapel-Beton-Verbunddecken im Vergleich zu einer reinen Holzdecke die Tragfähigkeit, die Steifigkeit und den Brand- und Schallschutz. Im Vergleich zu einer reinen Stahlbetondecke wird das Eigengewicht deutlich reduziert und der Anteil der regenerativen Materialien erhöht. Um diese Vorteile nutzen zu können, muß sowohl das Kurzzeit- als auch das Langzeitverhalten dieser Verbunddecken rechnerisch erfaßbar sein. Im Gegensatz zum Kurzzeitverhalten läßt sich das Langzeitverhalten aufgrund der üblichen Vernachlässigung des rheologischen Verhaltens der am Verbund beteiligten Werkstoffe nicht ausreichend genau bestimmen. So werden u.a. das Schwinden beider Werkstoffe, die Auswirkungen der Verbundtragwirkung auf die Kriechzahlen, der Einfluß des zeitlichen Ablaufs des Kriechens und die gegenseitige Beeinflussung der Materialfeuchte bisher nicht berücksichtigt. Im Rahmen dieser Arbeit wird das Langzeitverhalten durch die Kombination der rheologischen Modelle des Holzes, des Betons und der Verbindungsmittel unter Berücksichtigung der Nachgiebigkeit in der Verbundfuge, der Nichtlinearität des Betons und des Last-Verformungsverhaltens der Verbindungsmittel ermittelt. Um den Berechnungsablauf zu verifizieren, werden neben den Vergleichen mit Versuchen aus der Literatur und dem Vergleich mit [Fragiacomo 2000] sowohl Messungen der Dehnungen und Verformungen von insgesamt acht Verbunddecken während der Bauphase eines Mehrfamilienhauses in Tübingen als auch zwei Langzeitversuche durchgeführt. Durch die Variation der Umgebungsbedingungen stellt sich heraus, daß das Schwinden des Betons nicht vernachlässigt werden kann. Darüber hinaus führt eine schwankende Luftfeuchte zu großen Zunahmen der mittleren Verformung, während Temperaturschwankungen die mittlere Verformung kaum beeinflussen. Hinsichtlich der maßgebenden Zeitpunkte ergibt sich, daß neben den bisher b [...]
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